Pflege, Sauberkeitserziehung, Beziehungspflege
„Beziehungsvolle Pflege“ ist ein Begriff von Dr. Emmi Pikler: Beim Wickeln, Anziehen und Füttern gehört dem Kind die volle Aufmerksamkeit. Dem Kind soll das Gefühl vermittelt werden, dass es die Erzieherin in diesem Moment ganz für sich alleine hat. Dadurch wird es „satt“ an zwischenmenschlicher Zuwendung und kann anschließend bei Spiel und Bewegung selbstständig agieren und die Umgebung erforschen. Wichtig sind Ruhe, Zeit und Respekt. Alle Tätigkeiten werden von der Erzieherin mit Worten begleitet. Die Kinder werden zu aktiver Teilnahme ermutigt.
Sauberkeitsentwicklung ist ein Prozess, der Zeit braucht. Körperliche, seelische und geistige Reifungsprozesse sowie Sprache sind dafür die Voraussetzung. Geduld und Respekt sind wichtig. Wenn die Kinder den Wunsch äußern, auf das Töpfchen zu gehen, unterstützen wir sie dabei. Oft ist die Neugierde der Motor, es zu probieren, sie wollen sein wie die „Großen“, die zur Kindertoilette gehen.